Angst vor dem Tod

Die meisten Menschen verdrängen im Alltag die Gedanken an den Tod, da es die Lebensfreude beeinträchtigt. Andere Menschen jedoch quält der Gedanke des Sterbens. Angst vor dem Tod kann aus verschiedenen Verbindungen resultieren, beispielsweise aus einer akuten Gesundheitsbedrohung, einer Krankheitsangst (Hypochondrie), einer Panikstörung etc. Zudem existiert bei vielen Menschen die Angst vor dem Tod, die ohne Bedrohungen, das heißt nur in der Vorstellung, entsteht. Die Angst vor dem Tod kann zu körperlichen Symptomen führen, beispielsweise Schlafstörungen, Panikattacken und Alpträumen.

Wovor haben die Menschen Angst?

In vielen Fällen bezieht sich die Angst vor dem Tod darauf, dass eine schleichende Krankheit und damit verbundene schmerzhafte Prozesse oder ein plötzlicher Tod gefürchtet werden. Manche Menschen quält auch der Gedanke, geliebte Menschen nie mehr sehen oder Ziele nicht mehr erreichen zu können.

Warum entwickeln Menschen eine Angst vor dem Tod?

Es gibt viele Gründe, mit dem Thema Sterben nicht umgehen zu können. Die Angst vor dem Tod resultiert oft aus Erfahrungen, die mit dem Sterben und Tod bisher gemacht wurden, beispielsweise dass ein Angehöriger starb. Die generellen Lebenseinstellungen spielen ebenso eine wichtige Rolle, beispielsweise ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle und Sicherheit schreckt davor zurück, auf den Todeszeitpunkt keinen Einfluss zu haben, oder ein starkes Gerechtigkeitsbedürfnis lässt die Menschen dagegen ankämpfen, dass der Tod aus eigener Sicht nicht zum akzeptablen Zeitpunkt kommt. Die Angst vor dem Tod kann ebenso entstehen, wenn gefühlt wird, im Leben vieles nicht erlebt und versäumt zu haben. Und letztendlich wird es immer schwieriger, den Tod aufgrund der Fortschritte in der Medizin zu akzeptieren.

Wie kann die Angst vor dem Tod bekämpft werden?

Die Tatsache, dass jeder Mensch irgendwann stirbt, kann leider nicht geändert werden, jedoch kann die Angst beeinflusst oder überwunden werden, denn die Angst entsteht durch Gedanken und Phantasien, die beeinflusst werden sollten, da starke Todesangst jegliche Lebensfreude raubt.

  • Der Betroffene sollte sich mit der Angst bewusst befassen. Gespräche mit Angehörigen, Freunden oder einem Therapeuten können hierbei hilfreich sein, um zu akzeptieren, dass zum Leben der Tod dazu gehört. Der Angst sollte sich dabei langsam angenähert, die Grenzen akzeptiert, anschließend erweitert und die Angst überwunden werden.
  • Die Angst, das Leben nicht genug gelebt zu haben, könnte dazu führen, dem Leben einen Sinn zu geben.
  • Angst vor dem Sterben kann zudem ein Ansporn sein, mit der Gesundheit bewusster umzugehen, beispielsweise durch gesunde Ernährung und Bewegung.
  • Gelegenheiten, mit dem Tod umzugehen, beispielsweise Einladungen zu Beerdigungen, sollten angenommen werden und die Angst vor dem Tod behutsam überwunden werden.

Bildquelle: Dieter Schütz / pixelio.de