Angst vor der Dunkelheit

Achluophobie ist die pathologische Angst vor der Dunkelheit. Diese Phobie ist nicht nur bei Kindern verbreitet, sondern auch viele Erwachsene leiden an Achluophobie, auch wenn hier keine genauen Zahlen bekannt sind. Die Betroffenen meiden dunkele Orte und versuchen möglichst immer eine Lichtquelle bei sich zu haben. Es kann auch zu einer inneren Unruhe kommen, wenn die Sonne untergeht und die Nacht hereinbricht. Die Ursachen dieser Phobie sind nicht geklärt. Es wird vermutet, dass die Angst vor nicht wahrnehmbaren Gefahren, das Gefühl von Einsamkeit und das Fehlen optischer Fixpunkte und Reize die Phobie hervorrufen.

Bei Kindern ist diese Angst etwas ganz Normales. Sie tritt normalerweise um das vierte Lebensjahr herum auf. Sie ist wichtig für die Entwicklung des Kindes, damit es lernt mit Ängsten umzugehen und sie zu bekämpfen. Die Fantasie des Kindes wird in der Dunkelheit geweckt und die harmlosesten Dinge erscheinen plötzlich bedrohlich. Normalerweise legt sich diese Furcht wieder, wenn die Kinder ins Grundschulalter kommen. Sollte die Achluophobie weiter bestehen, kann das verschiedene Gründe haben. Es kann ein Trauma vorliegen, es kann aber auch erlernt und anerzogen sein. Es ist auch möglich, dass die Angst vor der Dunkelheit einen neurologischen Grund hat. Eine bestimmte Anlage im Gehirn kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen eine Phobie gegenüber Reizen, die vor langer Zeit eine echte Gefahr darstellten, zu entwickeln. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um seiner Angst Herr zu werden. Eine sehr erfolgversprechende Möglichkeit ist die Verhaltenstherapie. Hier wird sich bewusst mit dem Objekt der Angst auseinander gesetzt. Die betroffene Person begibt sich selbst in gefürchtete Situationen und versucht gegen die Panik anzukämpfen. Dabei helfen verschiedene Entspannungsmethoden.

Eine weitere Möglichkeit sind Hypnotherapien, bei denen die Angst mit Hilfe von Hypnose besiegt werden soll. Sollte ein Trauma der Grund der Angst sein, ist außerdem eine Psychotherapie angebracht. Der Betroffene sucht selber mit Hilfe eines Psychologen nach den Gründen seiner Angst und kann sich so von ihr befreien.

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